Umweltleitlinien

 

Unsere Motivation für die Leitlinien

 „Die Zerstörung der menschlichen Umwelt ist etwas sehr Ernstes, denn Gott vertraute dem Menschen nicht nur die Welt an, sondern sein Leben selbst ist ein Geschenk, das vor verschiedenen Formen des Niedergangs geschützt werden  muss.“ - Papst Franziskus1

Wir als Katholische Hochschulgemeinde Augsburg sind uns bewusst, dass die gesamte Schöpfung und somit auch der Mensch von Gott geschaffen wurde. Als Ebenbilder Gottes haben wir den Auftrag, diese zu bewahren und zu schützen. Gerade deshalb sehen wir als Kirche an Hochschule und Universität unsere Aufgabe darin, die Natur und den Menschen zu schützen und vor Ausbeutung zu bewahren. Wir möchten mit unserer Arbeit zum Natur- und Umweltschutz beitragen und Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen fördern. All unsere Anliegen und Sorgen legen wir auch in das Gebet.

Gebet zum Schöpfer

Herr und Vater der Menschheit,
du hast alle Menschen
mit gleicher
Würde erschaffen.
Gieße den Geist der Geschwisterlichkeit
in
unsere Herzen ein.

Wecke in uns den Wunsch nach einer
neuen Art der Begegnung,
nach Dialog, Gerechtigkeit und Frieden.

Sporne uns an, allerorts bessere
Gesellschaften aufzubauen


und eine menschenwürdigere Welt
ohne Hunger und Armut,
ohne Gewalt und Krieg.

Gib, dass unser Herz sich
allen Völkern und Nationen der Erde
öffne, damit wir das Gute und Schöne
erkennen, das du in sie eingesät hast,
damit wir engere Beziehungen knüpfen
vereint in der Hoffnung
und in
gemeinsamen Zielen.
Amen.

Ökumenisches Gebet aus Fratelli Tutti, S.86f

Leitlinien im Umgang mit unserer Welt

Wir, die KHG Augsburg, wollen uns mit unserem gesamten Handeln und Entscheiden an folgende sieben zentrale Leitlinien halten:

1. Weltweite Solidarität

Wir sind uns bewusst, dass wir in einer globalisierten Welt Verantwortung tragen und wollen durch unser Handeln gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung vorgehen. Wir setzen uns gemeinsam, gewaltfrei und über Religionsgrenzen hinweg für den Frieden ein.

2. Regionalität

Wir wollen durch unser Konsumverhalten unser Umfeld unterstützen und legen deshalb beim Einkauf von Produkten und Dienstleistungen Wert auf Regionalität. Hierdurch vermeiden wir auch unnötige Transportwege.

3. Gesunde Lebensräume

ir achten das Lebensrecht aller unserer Mitlebewesen und setzen uns für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der tierischen und pflanzlichen Artenvielfalt ein. Wir fördern saubere und gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen.

4. Ressourcenverwendung

Wir setzen uns bewusst gegen einen gedankenlosen Konsum und eingesessene Wegwerfgewohnheiten ein und wollen die zur Verfügung stehenden Ressourcen verantwortungsvoll, sparsam und nachhaltig nutzen sowie zu einer gerechten Verteilung beitragen.

5. Zukunftsperspektive

Wir treffen unsere Entscheidungen im Bewusstsein der Verantwortung für zukünftige Generationen und möchten unsere Leitlinien an die Studierenden nach uns weitergeben. Als lebendige Hochschulgemeinde sehen wir uns in der Verantwortung als positives Vorbild zu handeln und zum Mitmachen anzuregen.

6. Langfristigkeit

Wir verfolgen unsere Umweltziele systematisch und langfristig. Wir ergreifen Maßnahmen, die über eine kurzfristige und oberflächliche Wirkung hinausgehen.

7. Kommunikation und Austausch

Wir wollen unser Wissen, Können und unsere Haltung in Bezug auf Nachhaltigkeit mit anderen teilen, in Veranstaltungen thematisieren und so zu einer dauerhaften Veränderung in unserer Gesellschaft beitragen.

 

 

 

 

 

1Enzyklika: Laudato Si, S. 9, Vereint in ein und derselben Sorgen, 5.