Tutoren – gut, dass es Euch gibt!

Franca ist dreizehn. Stolz verkündet sie: „Ich bin jetzt Tutorin an unserer Schule.“ „Und was machst du da?“ „Ich zeige den Neuen, wie sie sich an der Schule zurechtfinden können. Ich helfe ihnen bei der Hausarbeit und auch bei der Suche von Freunden.“
Ich informiere mich: Der Begriff „Tutor“ stammt ursprünglich aus dem Römischen und wird von dem Wort „tueri“ abgeleitet, was so viel heißt wie „schützen“. Er wurde von den alten Römern vor allem vor Gericht benutzt und bedeutet eigentlich „Vormund“ oder „Erzieher“.
An der Universität oder der Hochschule leiten TutorInnen Übungsgruppen und helfen so, beim Erlernen bestimmter Vorlesungen. Dabei sind die TutorInnen in der Regel selbst noch Studenten oder Studentinnen.
In der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) helfen TutorInnen bei der Organisation von Veranstaltungen der Wohngemeinschaften. Sie „warnen“ manchmal auch die Nachbarn, wenn ein Fest in der KHG etwas länger dauert oder bei dem es laut werden kann. Das ist sehr verdienstvoll!
Respekt! Wenn schon Zwölf- und Dreizehnjährige ein solches Tutorenamt ehrenamtlich übernehmen. „Es macht Arbeit, ja!“ sagt Franca. „Aber es bringt auch viel Spaß.“
Nächstes Jahr wird Franca gefirmt. Gefirmte und konfirmierte Christen sind Tutoren des Heiligen Geistes. Auch, wenn sie sich anders nennen. Der Heilige Geist ist selber ein Tutor: ein „Beistand“. Also nur Mut! Gut, dass es Euch gibt!
P. Gerhard Eberts MSF