Eine Zeitenwende

Ich bin immer noch ratlos über die Veränderungen der vergangenen zwei Wochen. Der Donnerstag an dem der russische Präsident Putien den Befehl zum Krieg gegen die Ukraine gegeben hat, wird von vielen als Beginn einer Zeitenwende bezeichnet. Hastig werden in Europa Entscheidungen getroffen, die zuvor für nicht Möglich gehalten wurden.
Wir stehen an einer Zeitenwende. Dieses Wort, das die aktuelle Weltlage prägt, steht auch über der Fastenzeit, die begonnen hat. Auch sie hat den Charkakter einer Zeitenwende: Ein Püfen des bisherigen Wesges, ein Überdenken alter Entscheidungen und neue Entschlüsse? Auf was möchte ich verzichten? Was möchte ich ganz bewusst tun?
Wer mit diesen Fragen in die Fastenzeit geht, der braucht eine grundlegende Idee wonach er sein Leben neu ausrichten will. Was ist mein Entwurf von einem gelingenden Leben? Was bedeuten mir gewisse Dinge, Personen, Aktivitäten wirklich?
Wir können den Lauf der Zeit nicht aufhalten oder zurückdrehen, auch wenn ich mir das manchmal wünsche. Ob wir es wollen oder nicht – wir stehen nun in dieser Zeitenwende.
Die Fastenzeit ist zwar eine ruhigere Zeit, aber keine untätige Zeit. Sie ruft dazu auf, sich unserem Leben und der weltweiten Zeitenwende zu stellen. Was ist mein Entwurf von einem gelingenden Leben? Wie will ich die Zeit gestalten, die mir zu Verfügung steht.
Geben wir diesen Fragen in der kommenden Zeit einen Raum und lassen wir die Zeitenwende, in der wir stehen, nicht einfach nur geschen. Gestalten wir sie und lassen wir nun Gott unsere Zeit, unsere Geanken und Ziele mitgestalten, im Vertrauen, dass er uns kennt und unser Leben vollenden kann.
Dennis Nguyen